Sommer 2001
DarstellerInnen:
Personal:
Frau Petermann: Karin Michels
Paul: Björn Schäffer
Paula: Grit Ibener
Horst: Bernd Stümpeley
Herbert: Oliver Witte
Gisela: Sabine Appelhans
Gundula: Monika Rau
Gertrud: Elke Mechau
Kunden:
Hausfrau, Kabelträgerin, Alberta (Nonne), Carika (Zeugin Jehovas): Christina Beier
Erster Müllwerker, Rockstar, Komparse: Detlef Beier
Friedhelm, Penner: Michael Broermann
Ann-Marie (Gutbetuchte), Frau in Rot, Stefania (Krankenschwester), ältere Kundin: Miriam Edeling
Sophie Langner (Assistentin), Gerdy (Gutbetuchte), Karina (Zeugin Jehovas): Eva Groppel
Florentina (Gutbetuchte): Nicole Heptner
Zweiter Müllwerker, Kunde: Uwe Heptner
Arne Drewsen (Regisseur), Manfred: Sascha Herrmann
Richard: Heinz-Jürgen Jüschke
Frauke, Luise (Gutbetuchte), Philippa (Punkerin), Gülay (Türkin): Silke Kleemann
Ein häßliches Mädchen, Studentin, schwangere Frau, Pizzafahrerin: Marion Kümmel
Der Professor, Jogger, Millionär, Polizist: Herbert Michels
Undine Bechtloff (Schauspielerin), Elfriede (Hippimädchen): Kerstin Schünke
Ulrike (Umweltpädagogin), Alexander (Gutbetuchter), Punker: Kay-Hendryk Schürmann
Beatricia (Gutbetuchte), Kundin, Geldbotin: Kathrin Rau
Dritter Müllwerker, Maximilian (Gutbetuchter), Kameramann: Stefan Richter
Claudiana (Gutbetuchte), Fototouristin, Mutter, Paketbote: Pia Usslepp
Inszenierung und Bühnenbildidee: Jan Betge
Regieassistenz: Thomas Feldscher
Choreographie: Nadine Koch
Kostüme: Kathrin Heller, Gisela Leiwe, Bettina Schengber, Susanne Severin
Maske: Eleonore Broermann, Natascha Büttner, Bianca Jöllenbeck, Sonja Jüschke, Karin Leiwe
Requisite: Bernd Schäffer, Monika Schäffer
Tontechnik: Jürgen Osieka
Tonassistenz: Felix Michels
Lichttechnik: Jörg Schürmann, Sven Willenbockel, Michael Witte
Souffleuse: Ulrike Bösemann, Gundi Poppenburg
Bühnenbau: Werner Pastewski
Spieldauer ca. 2,5 Stunden – eine Pause
[Aufführungen vom 07.07. – 01.09.2001 auf der Waldbühne Melle]
Ein absolutes Novum hat sich die Waldbühne Melle für den – hoffentlich – warmen Sommer 2001 vorgenommen. Es soll ein modernes Stück mit viel Musik rund um das Thema „Müll“ entstehen: Auf dem Recycling-Hof arbeitet der alte Petermann, den alle nur „den Alten“ nennen. Er bekommt Unterstützung durch Paul, einen jungen Mann. Er soll durch Petermann in die Praktiken des Recycling-Hofes eingewiesen werden und „den Alten“ während dessen Urlaub vertreten. Zum umfangreichen Aufgabengebiet gehören z.B. die Annahme und Ausgabe von Gegenständen unterschiedlichster Art. Es stellt sich heraus, dass Paul Dreck am Stecken hat. Er flüchtet mehr oder weniger vor dem Leben und vor einigen unangenehmen Typen. Darüber hinaus wir er auch noch gesucht von seiner Exfreundin, die ihn sehr vermisst. Petermann hat sich einige Jahren keinen Urlaub gegönnt. Während der heißen Sommertage macht er plötzlich schlapp. Paul muss früher als geplant die Verantwortung übernehmen. Welchen Verlauf die Handlung nimmt, welche Figuren letztlich weiter im Spiel sind, das alles steht noch in den Sternen. Das Ensemble der Waldbühne Melle mit Regisseur Jan Betge und Musiker Udo Becker wird dafür sorgen, dass es nicht allzu tierisch ernst wird.
Extra für die Waldbühne geschrieben, wagt sich das Ensemble zum erstenmal an eine Revue heran. Nicht eine durchgehende Handlung kennzeichnet das Stück, stattdessen wird der Zuschauer mit Schlaglichtern des Lebens konfrontiert. Szenerie ist eine Recycling-Börse, auch Indoor-Flohmarkt genannt. Kunden unterschiedlichster Art geben sich im Laufe der Zeit die Türklinke in die Hand, bringen oder erwerben nutzlose oder wesentliche Dinge des Alltags. Da auch die dort Beschäftigten verschiedenen sozialen Schichten angehören, ist dieser für unsere Gesellschaft bisher noch insgesamt recht ungewöhnliche Ort ein großes Sammelbecken der schillernsten menschlichen Typen.