Ein Sommernachtstraum

Sommer 2006

DarstellerInnen:

Die höfische Gesellschaft

Theseus, Herzog von Athen: Herbert Michels

Hippolyta, Königin der Amazonen: Karin Michels

Egeus, Vater von Hermia: Natascha Büttner

Hermia, Tochter des Egeus, in Lysander verliebt: Kerstin Schünke

Lysander: Kay-Hendryk Schürmann

Demetrius: Björn Schäffer

Helena, in Demetrius verliebt: Eva Groppel

Die Handwerker

Squenz: Michael Broermann

Schnauz: Dieter Frels / Christian Leiwe

Zettel: Sascha Tonsor

Schlucker: Rolf Herrmann

Schnock: Detlef Beier

Die Geisterwelt

Oberon, König der Elfen: Marc Joost

Titania, Königin der Elfen: Elke Mechau

Puck: Stefan Richter

Ober-Elfe: Miriam Edeling

Erbsblüte: Jana Marahrens

Spinnweb: Pia Usslepp

Senfsamen: Kira Severin

Hagebutte: Meike Kümmel

Inszenierung: Jan Betge

Leitung Bühnenbild: Stephan Leiwe

Bühnenbild: Stephan Leiwe

Leitung Bühnenbau: Werner Pastewski

Bühnenbau: Werner Pastewski

Musik: Udo Becker

Regieassistenz: Raphaela Frels

Leitung Kostümbild: Susanne Severin

Kostüme: Susanne Severin

Leitung Maske: Eva Groppel

Maske: Eleonore Broermann, Theresa Selbach, Karolin Sudeck, Nele Usslepp

Souffleuse: Carla Marahrens

Leitung Tontechnik: Jürgen Osieka

Tontechnik: Fabian Broermann, Sebastian Olschewski, Jürgen Osieka

Leitung Lichttechnik: Jörg Schürmann

Lichttechnik: Tonia Marahrens, Jörg Schürmann

Leitung Requisite: Gisela Leiwe

Requisite: Gisela Leiwe, Svenja Leiwe

Dauer ca. 2 Std. mit Pause nach ca. 70 Minuten

[Aufführungen vom 29.07. – 02.09.2006 – 20 Uhr – auf der Waldbühne Melle]

Fünf Liebespaare stehen im Mittelpunkt der Komödie „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare: Theseus und Hippolyta, ein herrschaftliches Liebespaar. Der Herrscher Theseus hat Hippolyta (die Amazone) im Krieg besiegt und will sie nun heiraten.

Oberon (Herrscher über das Zauberreich des Waldes) und Titania (Königin der Elfen) sind in den besten Jahren. Sie liegen im Streit miteinander, was – da sie Zauberwesen sind – sogar die Natur durcheinander bringt.

Zwei junge Liebespaare: Hermia und Lysander, Helena und Demetrius. Diese beiden Paare kennen sich von Jugend an und sind in unterschiedlichen Kombinationen zusammen.

Schließlich ein mythologisches Liebespaar, das der Sage nach nicht zueinander kommt und tragisch stirbt. Von diesem Liebespaar wird allerdings nur von „Handwerkern“ erzählt, die ihre Geschichte zur „Komödie“ verarbeitet haben. Sie soll bei der Hochzeit von Theseus und Hippolyta aufgeführt werden.

Ergänzt wird das Spiel um Liebe und Treue durch Oberons koboldhaften Diener Puck, einige Elfen aus dem Gefolge Titanias sowie die menschliche Hofgesellschaft Athens.

Ein Sommernachtstraum (A Midsummer Night’s Dream) ist eine Komödie in fünf Akten in Versform und in Prosa von William Shakespeare (Übersetzung: August Wilhelm von Schlegel). Entstanden ist sie um 1594/95. Im Wald von Athen ist die Hölle los. Oberon, der König der Elfen, streitet sich heftig mit seiner Frau Titania. Er befiehlt seinem Diener Puck, Titania einen Zaubersaft in die Augen zu träufeln, auf dass diese sich in das erste Lebewesen verliebt, das sie nach dem Erwachen erblickt. Unglücklicherweise fällt ihr Augen auf den in einen Esel verwandelten Handwerker Zettel…

Nun geraten aber auch gewöhnliche Sterbliche in den sommernächtlichen Wald und mitten hinein in die von Puck ausgeheckten Verwirrungen. Hermia ist auf der Flucht vor ihrem Vater, der sie gegen ihren Willen mit Demetrius verheiraten will. obwohl sie Lysander liebt. Heimlich wollen sie sich außerhalb Athens trauen lassen. Helena hingegen liebt Demetrius und heftet sich an seine Fersen. Puck träufelt auch Lysander den wundersamen Saft in die Augen, dieser verfällt der schönen Helena. Der Wald wird zum Labyrinth fehlgeleiteter Gefühle. Schließlich macht Oberon dem Durcheinander unter den Liebenden ein Ende.

Mit dem „Sommernachtstraum“ hat Shakespeare ein unsterbliches Panorama der Irrungen und Wirrungen der Liebe geschaffen. Zeit und Raum, Sinnliches und Übersinnliches durchdringen sich, die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen. Im Reich der Geister herrscht eine amoralische Willkür, der die Menschen wehrlos ausgeliefert sind. Erst der Zauber einer Sommernacht ermöglicht die Vereinigung aller Liebenden und damit einen glücklichen Ausgang.

Das Stück ist reich an komischen Situationen, aber auch voll von tiefsinniger Ironie und sinnlicher Erotik und damit ideal für einen schönen Sommerabend auf der Waldbühne Melle.